Pfarrei St. Peter und Paul, Naumburg
Nicht weit vom Naumburger Dom entfernt steht die katholische Kirche St. Peter und Paul. Sie wurde 1962 gebaut anstelle der alten Pfarrkirche. 1855 wurde in Naumburg eine Missionsstelle mit einem eigenen Seelsorger gegründet. Heute versammeln sich die Gemeinden der Pfarrei zu den Gottesdiensten über Naumburg hinaus in Bad Kösen und Eckartsberga. Die Christen pflegen gute ökumenische Kontakte: Gemeinsame Gottesdienste finden zu Pfingstmontag und zum Kirschfest in Naumburg statt. Zudem ist eine ökumenische Andachtsgruppe, vornehmlich aus Ehrenamtlichen aktiv.
Neuerdings wird auch zu „Maria Himmelfahrt“ eine ökumenische Andacht mit Kräutersegnung in der evangelischen Kirche St. Marien zu Freyburg begangen. Die Pfarrei ist Träger von christlichen Einrichtungen: Die KITA St. Nikolaus und das „Luisenhaus“ mit Pflegeheim auf gemeinsamen Gelände leben selbstverständlich eine „Mehrgenerationen-nachbarschaft“. Zum Caritas-Kinder-und-Jugendheim Edith Stein in Naumburg, den Caritas-Behinderten-werkstätten in Osterfeld mit dazugehörigem Wohnheim sowie zu weiteren kirchlichen Bildungseinrichtungen in Naumburg, Roßbach und Bad Kösen bestehen gute Kontakte.
Die Naumburger Kirchengemeinde engagiert auch bewusst für die Bewahrung der Schöpfung, unter anderem in einer Umweltgruppe. Ein Besuch der Peter und Paul-kirche außerhalb der Gottesdienste ist dank eines ehrenamtlichen Teams der „Offenen Kirche“ jeweils sonntags nachmittags oder nach Absprache möglich.
Christkönigskirche Bad Kösen – Am Rechenberg
Für die Katholischen Bewohner und Kurgäste von Bad Kösen bestand bis 1928 nur Gottesdienst in der Kirche in Naumburg.
Nach vielem hin und her entschloss sich der Sanitätsrat Dr. Löffler, einen auf seinem Grundstück leerstehenden Badepavillon für Gottesdienste zur Verfügung zu stellen.
Ab 22.April 1928 wurde der 1. Gottesdienst nach der Reformation gefeiert. Geistlicher Rat war Herr Vikar Heinrich Josephs, welcher aus der Pfarrei Naumburg kam und bis Juni 1933 hier tätig war. In dieser Zeit bemühte man sich schon um den Bau einer Kapelle.1936 musste die Kapelle im Gartenpavillon geräumt werden, weil auf diesem Grundstück eine SS Führerschule eingerichtet wurde.Als Ausweichmöglichkeit wurde das Kino für den Gottesdienst genutzt bis ein geeignetes Grundstück zur Verfügung stand.
Nach vielen Bemühungen um einen Bauplatz wurde 2 Jahre später das Grundstück am Rechenberg erworben. Nach den Plänen von Architekt Ulrich, Halle wurde unsere Kirche 1937 in Bad Kösen begonnen und 1938 fertig gestellt. Die Kosten dafür wurden vom Bonifatiusverein Paderborn übernommen.
Der Grundstein wurde am 26.9.1937 durch Herrn Dechant Hesse, Naumburg gelegt. Am 27.März 1938 wurde unser neues Kirchlein durch den Geistlichen Rat Dechant Hesse, Naumburg geweiht und auf den Namen Christkönigs Kirche getauft.
1954 wurde ein freistehender Glockenstuhl errichtet und eine neue Glocke wurde zu Ehren der Mutter Gottes eingeweiht.
Nach Restaurierungsarbeiten ist die Kirche auch für Rollstuhlfahrer nutzbar
Christkönigskapelle Eckartsberga – Marientaler Straße
Schon 1934 erhielt die Gemeinde Eckartsberga eine eigene Christkönigskirche. Am 30. 12. 1939. wurde die Filialkirchengemeinde Bad Kösen – Eckartsberga durch Herrn Erzbischof Dr. Klein Paderborn, als Pfarrvikarie ohne eigene Vermögensverwaltung errichtet.
Während des Krieges und nach dem Krieg waren durch die Evakuierung aus Ost und West die Katholiken sehr zahlreich geworden, wogegen vor dem Krieg nur wenige Katholiken vorhanden waren. 1948 errichtete Herr Erzbischof Jäger, Paderborn die Filialkirchengemeinde, Christ König, Bad Kösen mit eigener Vermögensverwaltung.